Topologie der Gewalt Byung-Chul Han
Material type: TextLanguage: German Series: Batterien ; N.F., 8Publisher: Berlin Matthes & Seitz c2011Edition: 1. AuflDescription: 191 SContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783882214956
- 303.601
- 300
- 100
- HM886
- CC 7700
- 89.58
- 08.45
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
single unit book | HAC Library - Holdings of the American Academy in Berlin HAC – 1st floor – Library Room – Open Stacks | R (Reference collection) | R:HM886 .H345 2011 (Browse shelf(Opens below)) | Available | 2023-1570 |
Browsing HAC Library - Holdings of the American Academy in Berlin shelves, Shelving location: HAC – 1st floor – Library Room – Open Stacks, Collection: R (Reference collection) Close shelf browser (Hides shelf browser)
R:N7433.4 .D54 E43 2010 v.9 Far from home | R:D727 .D34 2012 The rise of global powers international politics in the era of the world wars | R:JF2051 .W434 1999 Politik als Beruf | R:HM886 .H345 2011 Topologie der Gewalt | R:BJ1453 .N53 2011 Verantwortung | R:JF256.S33 2011 Thinking in an emergency | R:N6953.G3 N35 2011 Vincent van Gogh the life |
Es gibt Dinge, die nicht verschwinden. Zu ihnen gehört auch die Gewalt. Die "Gewaltaversion" (Jan Phillip Reemtsma) zeichnet nicht die Moderne aus. Die Gewalt ist proteischer als man denkt. Sie verändert nur ihre Erscheinungsform. Heute zieht sie sich in subkutane, subkommunikative, kapillare und neuronale Räume zurück und nimmt eine mikrophysische Form an, die auch ohne die Negativität der Herrschaft oder Feindschaft ausgeübt wird. Sie verlagert sich vom Sichtbaren ins Unsichtbare, vom Brachialen ins Mediale und vom Frontalen ins Virale. Nicht offene Angriffe, sondern Ansteckungen sind ihre Wirkungsweisen. Hans "Topologie der Gewalt" zeichnet vor allem jene Transformation des Gewaltgeschehens, die sich als der Wandel von der Dekapitation (vormoderne Gesellschaft der Souveränität und des Blutes) über die Deformation (moderne Disziplinargesellschaft) bis hin zur Depression (heutige Leistungs- und Müdigkeitsgesellschaft) vollzieht. Das Buch "ist eine geistreiche Erörterung des Systems, das der Selbstausbeutung zugrunde liegt. In der Freiheit, stets und ständig alles tun und zugleich aber auch alles lassen zu können, identifiziert Han die moderne Gewalt, die er als eine "Gewalt der Positivität" beschreibt. Sie steht der Gewalt der Negativität, der Einschränkung und Begrenzung, wie sie die archaischen und vormodernen Gesellschaften geprägt hat, konträr gegenüber" (taz). "Die Darstellung ist facettenreich und bleibt angenehm dicht an der Oberfläche der Erscheinungen, die Diktion ist kein für den unbelasteten Leser unverständliches Soziologendeutsch" (titel-magazin.de)
There are no comments on this title.