TY - BOOK AU - Schlant,Ernestine AU - Fliessbach,Holger TI - Die Sprache des Schweigens: die deutsche Literatur und der Holocaust SN - 3406471889 AV - PT405 U1 - 830.9358 PY - 2001/// CY - München PB - Verlag C. H. Beck KW - German literature KW - 20th century KW - History and criticism KW - Germany (West) KW - Holocaust, Jewish (1939-1945), in literature KW - Guest speaker N1 - Literaturverzeichnis: Seite [323] - 331 N2 - Die literaturwissenschaftliche Studie der in den USA lebenden und lehrenden Germanistin stellt die Frage nach der Ernsthaftigkeit und der moralischen Qualität der geistigen Auseinandersetzung der Deutschen mit dem "Holocaust" seit 1945. Eine Antwort auf diese Frage sucht die Autorin am Beispiel der Erzählliteratur in der Bundesrepublik zwischen Kriegsende und deutscher Wiedervereinigung. Der Befund ist kritisch, denn eine Haltung, die der Einmaligkeit dieses "Zivilisationsbruches" wirklich angemessen wäre, findet die Autorin weder bei Schriftstellern wie Heinrich Böll, Günter Grass oder Hermann Lenz noch in den großen intellektuellen Debatten wieder, z.B. im sog. Historikerstreit. Die Befunde der Studie sind durchaus diskutabel, gelegentlich allerdings auch überspitzt. Wegen ihrer guten Lesbarkeit und den ausführlichen Textanalysen empfiehlt sich die Studie neben A. H. Rosenfeld (ID 30/00) und vor "Literatur und Holocaust" (ID 50/99). (3) (Ronald Schneider) UR - http://www.gbv.de/dms/hebis-darmstadt/toc/99642999.pdf ER -