Wir Besatzungskinder Töchter und Söhne alliierter Soldaten erzählen
Ute Baur-Timmerbrink ; mit Beiträgen von Heide Glaesmer und Sabine Lee sowie einem Vorwort von Mechthild Rawert
- 1. Auflage
- 240 Seiten Illustrationen, Karten 210 mm x 135 mm
Literaturverz. S. 236 - 237
Baur-Timmerbrink erfuhr erst im Alter von 52 Jahren, dass ihr Vater ein US-amerikanischer Besatzungssoldat war. Ohne ihren leiblichen Vater aufgewachsen, wie ca. 270.000 Kinder nach 1945 in Deutschland und Österreich, versucht sie seit 2003 anderen Betroffenen zu helfen, ihre Herkunft zu klären. Das Buch berichtet über ihre Arbeit und enthält 12 einfühlsame Porträts von "Kindern der Schande" aus allen Besatzungszonen mit Schwarz-Weiss-Fotos. Historische und sozialpsychologische Aufsätze von H. Glaesmer und S. Lee liefern interessante Hintergrundinformationen. Suchtipps und Anlaufstellen runden das Buch ab, denn auch heute noch gibt es Menschen, die nach unbekannter Verwandtschaft suchen, z.B. die Enkel der Erzeuger. Anders als im Vergleichstitel von S. Winterberg: "Besatzungskinder" (ID-A 11/15) geht es hier nicht vorrangig um die Problematik der Adoption, sondern allgemeiner um die Identitätsfrage. Darüber schreibt auch S. Satjukow: "'Bankerte!': Besatzungskinder in Deutschland nach 1945" (zur Besprechung vorgesehen). Auch wegen des Jahrestags des Kriegsendes breit einsetzbar. (2)
9783861538196 : EUR 22.00 (DE) 3861538199
9783861538196
14,N51 dnb
1063297834 DE-101
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