Franz Kafka Saul Friedländer. Aus dem Engl. übers. von Martin Pfeiffer
Material type: TextLanguage: German Publisher: München Beck 2012Edition: Orig.-AusgDescription: 251 S. Ill. 21 cmContent type:- Text
- ohne Hilfsmittel zu benutzen
- Band
- 9783406637407
- 340663740X
- Franz Kafka <dt.>
- Friedländer, Saul 1932- Franz Kafka <dt.>
- 430
- 809
- 833.912
- 830
- Pyk Kafka, F.
- PYB 296 Kafka, Franz
- LIT 273 KAF 8
- H 910 Kafka, F.
- 430#DNB
- GM 4004
- 18.10
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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single unit book | HAC Library - Holdings of the American Academy in Berlin HAC – Basement – Library Hallway | R (Reference collection) | R:PT2621.A26 Z547 2012 (Browse shelf(Opens below)) | Available | 2023-1390 |
Aus dem Engl. übers. von Martin Pfeiffer
Die Kafka-Studie des bekannten englischen Historikers eröffnet mit dem Nachweis von Kafkas unterdrückten homoerotischen und pädophilen Neigungen einen verblüffend neuen Zugang zum Rätselwerk des Pragers Dichters. (Ronald Schneider)
Saul Friedländer ist kein Germanist, sondern Historiker, aber auch ein lebenslang faszinierter Leser Kafkas, dazu (wie Kafka) ein in Prag geborener Jude und ein genauer Kenner der deutsch-jüdischen Geschichte ("Das Dritte Reich und die Juden", zuletzt BA 12/10). Der Zugang, den sein biografischer Essay zum Rätselwerk Kafkas eröffnet, ist allerdings kein historischer, sondern ein psychologischer. Kafkas Kernproblem und Triebkraft seines literarischen Schaffens waren danach seine homoerotischen und pädophilen Neigungen sowie die Schuldgefühle, die solche Begehrlichkeiten und Fantasien in ihm auslösten. Diese These kann Friedländer mit vielen Zitaten, vor allem aus Kafkas Tagebüchern, verblüffend plausibel machen. Wenn er dann aber, im 2. Teil des Essays, diese unterdrückte sexuelle Fixierung zum Schlüssel seines Werkverständnisses macht, ist das schon weit weniger überzeugend. Trotz dieses Einwandes kann sich die gut lesbare, kenntnisreiche und überaus anregende Kafka-Studie in der Flut der Sekundärliteratur zu Kafka gut behaupten. Freundliche Rezensionen werden für zusätzliche Nachfrage sorgen. (3) (Ronald Schneider)
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