Bernhard Heiliger (1915–1995) zählt zu den wichtigsten deutschen Bildhauern der Nachkriegszeit. Während er sich anfangs ausschließlich mit dem menschlichen Körper auseinander setzte, gelangte Heiliger in den 60er Jahren zu pflanzlich abstrakten Plastiken, zunächst mit Bronze, später mit neuen Materialien wie Aluminium und Plexiglas, schließlich mit Eisen und Stahl arbeitend. Heiligers Großskulpturen prägen die Plätze vieler deutscher Städte, allein in Berlin sind mehr als 12 Arbeiten zu sehen, wie z.B. das „Auge der Nemesis“ (1979–80) auf dem Lehniner Platz oder die „Flamme“ (1962—63) auf dem Ernst-Reuter-Platz. Bekannt sind auch der „Figurenbaum“ (1957–58) in Bonn oder der „Große Phönix“ (1964–66) in Nürnberg.
Diese umfangreiche Monographie mit abschließendem Werkverzeichnis versteht sich als das neue Standardwerk zu Bernhard Heiliger.